<![CDATA[Kirgistan 2015]]>http://kirgistan2015.ch/Ghost 0.6Sun, 07 Aug 2016 20:41:55 GMT60<![CDATA[Kaindy - der Garten Eden]]>http://kirgistan2015.ch/kaindy-garten-eden/7e708a84-3d13-4344-a08f-bbc154bd0f86Thu, 03 Sep 2015 19:00:23 GMT

„Super Berg! Aber: Achtung, Achtung und... Achtung, meine kleine Freund“ - diese Worte wiederholte Vladimir Birukov einige Male beim späten Bier auf dem Heliport Maida Adyr am Vorabend unseres geplanten Abfluges. Vladimir hat uns auf der zweitägigen Fahrt über geteerte und weniger geteerte Strassen (also eigentlich relativ holprige Strassen) begleitet. Erst beim erwähnten Bier haben wir herausgefunden, wer er eigentlich ist: Vladimir, 70 J., kirgisischer Russe, trägt den Titel eines Snowleoparden. Er ist damit eine alpinistische Grösse Kirgistans und zudem der Direktor der Reiseagentur, die unser Abenteuer in administrativer Weise unterstützt. Beeindruckt von dieser Person und seinen wenigen deutschen Worten trinken wir also spätabends unser Bier und hören ihm gespannt zu. Kaindy - der Garten Eden Wir erfahren, dass er morgen auch mit uns ins Kaindytal fliegen wird, um sich das Gebiet einmal anzuschauen. Trotz seiner alpinistischen Karriere hat er dieses noch nie besucht und weiss nur von versuchten russischen Expeditionen, welche mit eher weniger erfolgreichem Ausgang Mitte der 90er Jahre stattfanden.

Anflug

Der Flug wird von 09:00 Uhr auf „maybe at 10 a.m. - 11 a.m“ verschoben. Pünktlich um 10:45 Uhr hören wir das bemerkenswerte Anfliegen unseres mächtigen nächsten Transportvehikels, ein russisch-sowjetischer MI8 Helikopter. Schnell sind unsere tausend Sachen (inkl. 60 roher Eier) (un)sanft im riesigen Bauch des Helikopters verschwunden. Der Flug ins Kaindy dauert gute 20 Minuten und wir kommen nicht aus dem Staunen heraus. Vladimir muss man fast zurückhalten, dass er nicht aus dem offenen Fenster fällt (ja, die Fenster des Laderaumes im MI8 kann man aufklappen!).
Der Helikopter dreht noch eine Schlaufe, setzt kaum merkbar auf dem aperen Gletscher auf. Unser Gepäck wird aus dem Heli geworfen, die Türe schliesst sich und wenige Sekunden später ist er unseren Blicken entschwunden. Erst jetzt merken wir, dass unsere direkten Nachbarn für die nächsten Wochen nur noch Jürg, Christof, Beat und Alex heissen. Nicht einmal ein Gletscherfloh verirrt sich hierher, wir sind „in the middle of fucking nowhere“...

Für das Aufstellen und Einrichten des Basecamps benötigen wir fast zwei Tage. Harte Schufterei beim Planieren, Steinebeigen für Windfang, Zeltbefestigen und WC-Basteln sowie die Höhe von ziemlich genau 4'000 m ü.M. zerren ordentlich an uns.

 

Akklimatisationstour

Am Sonntag, 16. August, montieren wir erstmals die Bergschuhe und starten bei bestem Wetter eine Erkundungstour in den südlichen Arm des Kaindygleterschs. Wir erreichen einen Pass auf 4'700 m ü.M.. Im T-Shirt werden eifrig Fotos gemacht und die Umgebung für mögliche Touren abgesucht. Bei näherer Betrachtung wird uns auch die Ernsthaftigkeit dieser Gegend bewusst. Riesige Hängegletscher und Wächten, messerscharfe und steile Firngrate sowie scheinbar brüchiger Fels stellen uns vor die Herausforderung, unsere Touren sehr genau auszulesen, um nicht Harakiri zu spielen... Vladimirs Warnungen sind in jeder Wächte und jedem Abbruch.
Kaindy - der Garten Eden

Kaindy - der Garten Eden

 

Erster Gipfel: Der Trugberg

Für den nächsten Tag meldet unser Wetterprophet aus Gööttanne wieder bestes Wetter, was uns dazu bringt, am Montag gleich ein sehr ehrgeiziges Ziel in Angriff zu nehmen: Wir möchten mit unserer mageren Akklimatisation den höchsten Berg im Kaindy (~5'700 m ü.M.) erstbesteigen. Äusserst unsanft werden wir um 2 Uhr morgens in die bittere Kälte getrieben. Nach ein wenig verdrücktem Müesli und noch weniger Worten starten wir furzend in die leise Nacht. Jürg klagt über schwaches Kopfweh, Alex über einen unwohlen Bauch. Nach 1 h Gletscherlaaatsch Richtung Einstieg entscheiden wir, unser Ziel zu ändern und stattdessen einen ca. 5'100 m ü.M. hohen Gipfel anzusteuern. Die mögliche Linie haben wir ebenfalls am Vortag als interessant und sicher aus-gespiegelt. Zuerst müssen wir durch einen üblen Bruch auf ein oberes Gletscherplateu gelangen, um anschliessend über einen ca. 50° steilen und 300 m hohen Firnhang einen Sattel auf 4900 m ü.M. zu erreichen.
Kaindy - der Garten Eden

Kaindy - der Garten Eden

Kaindy - der Garten Eden

Alex hat sich mittlerweile erholt. Wir nehmen den scheinbar kurzen Firngrat Richtung Gipfel in Angriff, nur noch 200 hm trennen uns vom Gipfel. Die Wächten sind massiv grösser als wir das erwartet haben und so queren wir mühsam die steilen und harten Flanken auf der Südwestseite. Über diverse Bergschründe und apere Flanken pickeln wir uns auf den Gipfel oder was wir davon für einen einigermassen festen Bestandteil halten. Die Gipfelwächte scheint auch hier riesige Ausmasse zu haben. Hochgefühle legen sich über uns, der erste Gipfel auf 5'170 m ü.M. ist erreicht und erst noch eine Erstbesteigung. Schnaufend das Panorama betrachten und dann zurück.

Zweimal an Eisuhren Abseilen, dann Abklettern bis auf das Gletscherplateu. Erleichtert und mit ein bisschen mehr Sauerstoff laden wir unsere Batterien und Furzaggregate mit Dörrfrüchten auf und stochern durch den Bruch zurück Richtung Basecamp. Jürg spielt dabei mutig den Spürhund und deckt erfolgreich mehrere schwache Schneebrücken auf...
Nach bereits 10h erreichen wir unser temporäres Zuhause und begiessen unseren Erfolg mit Bier und noch mehr Dörrfrüchten. Es wird ein lustiger Nachmittag...

Pausentag No. 1

Von üblen Düften begleitet, schlafen wir am nächsten Tag bis um 9 Uhr aus. Den Pausentag verbringen wir mit Bräunen, Brotbacken, Lesen und natürlich damit, ein weiteres Ziel für den morgigen Schönwettertag auszusuchen. Unsere acht Augen fallen auf die Felspyramide auf der Nordseite des BC. Die Rucksäcke werden diesmal vollgestopft mit Friends, Keilen, Schlaghaken und jeder Menge Reepschnur, dann geht es früh in den warmen Schlafsack.
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Übler Bruch & Tourabbruch

Kurz vor Tagesanbruch stogeln wir über die Moräne quer über den Gletscher Richtung Zustiegsrampe. Seilfrei über Schutt empor bis auf den Vorbau. Dann kurze Verschnaufpause, Anseilen und los gehts. Wir suchen uns zuerst den Weg durch die Südwand, immer leicht rechtshaltend, Richtung Grat. Zunächst versuchen wir unser Glück, indem wir versuchen, durch einen weiteren Gerölltrichter endlich den Grat zu erreichen. In der Scharte verschlägt es uns die Sprache: Auf der anderen Seite geht es abartig „d Schiissi ab“. Leider versperrt uns ein (zu) schwierig erscheinender Gendarm den Weg. Zuerst werweissen wir hin und her, schliesslich geht es dann den Trichter retour. Weiteres Glück suchen wir durch eine kaminartige Rinne und erreichen wiederum den Grat unter einem weiteren Gendarm. Dieser wird erklettert und leider festgestellt, dass oberhalb übelster Bruch wartet. Nicht einmal Jürg kann sich hier wohlf(w)ühlen und macht sich wie wir die Hosen voll... Schweren Herzens aber aus Verstand entscheiden wir, hier nach einem Znüni umzukehren und abzuseilen.
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Kaindy - der Garten Eden An zwei Schlaghaken seilen wir 50m ab und finden uns im Schutt wieder. Das Zurückklettern über die Südwand ist dann kurzweilig und schnell geschafft. Weiteres Hinuntersurfen über die Zustiegsrampe und zurück über die Moräne ins BC. Etwas enttäuscht über den missratenen Versuch, aber dennoch mit dem guten Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen und immerhin eine Höhe von ca. 4'500 m ü.M. erreicht zu haben, verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag auf unserer Sonnenterasse.

Pausentag No. 2

Am nächstem Tag ist wiederum Pause angesagt, wir brauchen deutlich mehr Erholung, als in unseren Höhengraden. Es ist so schön warm, dass wir uns im Gletscherbach zu entstinken und entfetten versuchen und wir wechseln sogar das erste Mal unsere Wäsche. Natürlich darf auch eine gepflegte Rasur nicht fehlen.
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Kaindy - der Garten Eden Wir verwirklichen uns abwechselnd in der Küche mit kulinarischen Ausschweifungen. So wird z.B. Käseschnitte relativ bald zum mehrmals täglich verspiesenen Standardsnack (unsere 12kg Käse und 14kg Mehl wollen schliesslich verdrückt werden). Über unserem BC trohnt der Hausberg (gemäss Karte 5'400 m ü.M.), von Vladimir als der „Super Berg“ bezeichnet. Von den letzten beiden Touren aus konnten wir eine schöne Linie über einen Ausläufer des Westgrates ausmachen.
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Zweiter Gipfel: Der Super-Hausberg

Wir starten wiederum früh in eine sternenklare, kalte Nacht und wackeln über den vertrauten Gletscher dem Grat entgegen. Bei Tagesanbruch legen wir unser Geschirr an und klettern in den gewohnten Seilschaften den brüchigen, aber doch schönen Grat. Auf ca. 5'100 m ü.M. erreichen wir den harten Firn und gehen daher mit Pickel und Steigeisen weiter.
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Kaindy - der Garten Eden Wiederum über mehrere Schründe und steilen, manchmal sehr harten Firn auf den Gipfelgrat. Kurz darauf stehen wir zusammen auf dem höchsten Punkt. Nach 4.5h Aufstieg geniessen wir eine grandiose Rundumsicht auf die höchsten Berge vom Tien-Shan und haben direkte Sicht auf unser BC, direkt unter unseren Füssen. Bald darauf sind wir im Abstieg, klettern oder seilen ab und sind nach insgesamt 10h zurück beim Bier.
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Tourabbruch No. 2 & Ankündigung der Schlechtwetterfront

Das Wetter scheint uns in den nächsten Tagen leider nicht so freundlich gesinnt zu sein, ziemlich viel Niederschlag ist ab Sonntag angekündigt. Deshalb möchten wir den Samstagvormittag noch nutzen und einen weiteren Gipfel versuchen. Als Ziel muss der Gipfel (ca. 5'100 m ü.M.) nordöstlich vom BC herhalten.

Am nächsten Morgen ist das Wetter bereits etwas getrübt, wir entscheiden uns mit müden Beinen noch 30 min liegen zu bleiben. Schlussendlich schaffen wir es, um 05:00 Uhr endlich loszutrotten. Auch hier müssen wir einen Weg durch eine riesige Spaltenzone finden. Wir üben uns im Weitsprung, um über die riesigen Löcher zu kommen. Tatsächlich schaffen wir es ohne Abflug und erreichen schlussendlich den Fuss eines steilen blanken Hanges, um über diesen den Sattel des Gipfelgrates zu erreichen. Die 200 hm fordern die Wadenmuskulatur aufs Gröbste. Auf dem Sattel angekommen, müssen wir ernüchtert feststellen, dass die Wächten hier unerkennbare Ausmasse haben und wir entscheiden uns darum, diesen Grat lieber sein zu lassen. Gestreckte 4x50m Abseilen und über das Gletscherbecken zurück in den Bruch Latschen folgen. Auf dem Rückweg machen wir einen alternativen Zustieg aus, um die gefährlichen Wächten umgehen zu können. Für heute leider zu spät, aber vielleicht ergibt es sich noch einmal? Das Wetter schlägt nun um und wir erreichen knapp trockenen Fusses das BC wieder.
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Der Winter kommt

Über Nacht bringt ein Wettereinbruch für die nächsten Tage vorerst den Winter. Am Morgen dürfen wir jeweils das Lager von den 20-40 cm Neuschnee befreien. Anschliessend wird fleissig gejasst, getrunken und Käseschnitte in jeder möglichen Form verspiesen. Die Tage vergehen in einigermassen angenehmem Tempo, ein Lagerkoller hat bisher noch nicht eingekehrt. Glücklicherweise reisst das Wetter am späteren Nachmittag jeweils auf und wir können die notwendige Portion Sonne tanken, die Füsse wärmen und die feuchten Kleider trocknen... Kaindy - der Garten Eden

 

Erkundungstour mit Blitz & Donner

Unser Wetterprophet hält uns fleissig auf dem Laufenden und so starten wir nach 3 Tagen Arsch-Flachsitzen am Mittwochmorgen, 26. August, in zwei verschiedene Richtungen zwei Erkundungstouren. Beat und Jürg nehmen eine mögliche Linie durch den markanten Südgrat des mächtigen Felsgrates nördlich des BC ins Visier, während Christof und Alex die Verhältnisse am Firngrat (oder auch Silberhorn des Kaindytals) auschecken wollen. Leider kommen beide Truppen nicht weit, nach knapp 2h zieht ein Gewitter auf, das uns beide überrascht. Abseilen im Schneesturm resp. Zurückirren bei null Sicht über den Gletscher. Anstrengende 2h später trinken wir wieder warmen Tee im Lager.

Kaindy - der Garten Eden

Die Wetterkapriolen setzen sich fort, am Abend reisst es wieder auf die Sonne zeigt sich von ihrer besten Seite. Das Gewitter mit 30cm Neuschnee verhindert leider eine Tour am nächsten Tag, obwohl bestes Wetter herrscht. Es wird eifrig diskutiert, die Wetterprognose für die nächsten Tage verspricht gar nichts Gutes: Weiterhin viel Niederschlag. So entschliessen wir uns, den Rückflug auf Freitag, den 28. August, zu bestellen.

Abflug

Leider herrscht am vereinbarten Tag kein Flugwetter, wir hoffen trotz der schlechten Prognose auf Samstag. Der Druck steigt über Nacht und tatsächlich kriegen wir die Bestätigung für „be ready at 9 a.m. - 9.30 a.m.". Wir packen schnell zusammen und hören schon bald das vertraute Geräusch des Helikopters...
Kaindy - der Garten Eden

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<![CDATA[Erste Eindrücke]]>Nach dem Wintereinbruch mit einigem an Neuschnee letzte Woche, wurden die Möglichkeiten an weiteren Touren ziemlich rar. Zudem stieg das Risiko, nicht ausgeflogen werden zu können, von Tag zu Tag. So haben wir uns entschlossen, den Heli für den 28. August zu bestellen; der Flug hat dann gestern geklappt. Nach

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http://kirgistan2015.ch/erste-eindrucke/a3bccaf3-da5d-40dc-9348-aa8b9667859fSun, 30 Aug 2015 05:35:45 GMT

Nach dem Wintereinbruch mit einigem an Neuschnee letzte Woche, wurden die Möglichkeiten an weiteren Touren ziemlich rar. Zudem stieg das Risiko, nicht ausgeflogen werden zu können, von Tag zu Tag. So haben wir uns entschlossen, den Heli für den 28. August zu bestellen; der Flug hat dann gestern geklappt. Nach dem grandiosen 35min Rundflug bis nach Karkara, den anschliessenden 4 Runden Malevich Vodka, Käse und Wurst mit den Heli-Piloten und der Rückfahrt nach Karakol haben wir nun frisch geduscht, die Socken gewechselt, Flipflops montiert, ein grosses Stück Fleisch genossen und endlich wieder einmal auf einer normalen Matratze fröhliche Träume geträumt.
Ein umfassendes Geständnis zu den Erlebnissen im Kaindytal folgt beim nächsten Schlechtwettertag, wenn unsere Arme müde vom Klettern sind.

Erste Eindrücke Abstieg vom 4. Gipfelversuch

Erste Eindrücke Körperpflege während dem Pausentag (beste Strategie um richtig braun zu werden)

Erste Eindrücke Rückzug bei der Rekotour bei Gewitter

Erste Eindrücke Yessss. Zweiter Gipfelerfolg!

Erste Eindrücke Kurz nach der Rückkehr nach Karkara, beste-Pilots-in-World mit OR-Strohhut

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<![CDATA[Rückkehr nach Karakol]]>Heute um 9.50 Uhr hat der Heli die vier Herren ausgeflogen, der 30min Rundflug sei grandios gewesen. Nun sind sie in der Lodge in Karakol und schmieden Pläne für die nächsten zwei Wochen.

Damit sage ich als "Ghostwriterin" adieu und übergebe das Blogzepter wieder an die vier Abenteurer. :)

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http://kirgistan2015.ch/ruckkehr-nach-karakol-hat-geklappt/43e4834d-6ea5-4ccc-acb2-8546f8c9ac82Sat, 29 Aug 2015 09:25:22 GMTHeute um 9.50 Uhr hat der Heli die vier Herren ausgeflogen, der 30min Rundflug sei grandios gewesen. Nun sind sie in der Lodge in Karakol und schmieden Pläne für die nächsten zwei Wochen.

Damit sage ich als "Ghostwriterin" adieu und übergebe das Blogzepter wieder an die vier Abenteurer. :)

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<![CDATA[Abflug! ..geplant]]>Gestern waren die Schneemengen leider zu hoch für eine Tour. Da die Wetteraussichten durchaus nicht sehr vielversprechend aussehen, haben sie heute für 9 Uhr den Heli bestellt. Auch für einen Abflug war das Wetter aber wohl oder übel zu schlecht, weshalb das Wochenende im Basecamp eingeläutet wird.
Essensvorräte sollten noch

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http://kirgistan2015.ch/abflug/2c8d3c70-945e-4e12-a212-f72466e90176Fri, 28 Aug 2015 21:05:13 GMTGestern waren die Schneemengen leider zu hoch für eine Tour. Da die Wetteraussichten durchaus nicht sehr vielversprechend aussehen, haben sie heute für 9 Uhr den Heli bestellt. Auch für einen Abflug war das Wetter aber wohl oder übel zu schlecht, weshalb das Wochenende im Basecamp eingeläutet wird.
Essensvorräte sollten noch mehr als genügend vorhanden sein - auch die Jasskompetenzen können so noch in ungeahnte Höhen entschwinden. Dennoch drücken wir die Daumen für passables Wetter & sind gespannt auf eure weiteren Pläne!

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<![CDATA[Wetter leider schlecht...]]>Da der Blog einige Tage ausfiel, eine kurze Rekapitulation:

  • Am Samstag wurde eine Tour abgebrochen, aus (noch) nicht näher definierten Gründen.
  • Ab Samstagabend sehen die Wetteraussichten für die nächsten Wochen ziemlich schlecht aus. Schnee so weit das Auge reicht: Am Sonntagmorgen waren 30-40 cm Neuschnee zu verzeichnen.
  • Wenigstens war am
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http://kirgistan2015.ch/wetter-leider-schlecht/6cbc516e-e06c-411e-8fee-da7cc6d9a0daWed, 26 Aug 2015 10:05:21 GMTDa der Blog einige Tage ausfiel, eine kurze Rekapitulation:

  • Am Samstag wurde eine Tour abgebrochen, aus (noch) nicht näher definierten Gründen.
  • Ab Samstagabend sehen die Wetteraussichten für die nächsten Wochen ziemlich schlecht aus. Schnee so weit das Auge reicht: Am Sonntagmorgen waren 30-40 cm Neuschnee zu verzeichnen.
  • Wenigstens war am Sonntagnachmittag dann oben-ohne-Wetter.
  • Für heute ist ev. eine Reko-Tour angesagt, am Donnerstag je nach Verhältnissen eine Tour.
  • Falls die Aussichten weiterhin trüb bleiben, planen sie für Freitag den Rückflug nach Mayda Adyr.

Der Wetterfrosch hat noch weitere Mitteilungen, Übersetzungsanfragen bitte direkt an den Sender (sehr wahrscheinlich den aus Gööttanne) :) :

  • 23.08.2015: Ir nacht 30-40cm Neuschnee, jetzt isches offe töd aber obedirchi wider zö. Vilicht gids di mi no epis ds mache wes nid ds viil Schnee gid. Größ usem winter

  • 22.08.2015: Hiit häimer dö umkerd. Ez schniids ä chli. Ja jetzen, temer äis abwarte. Mer schicken der de d jassresultat. Chöischtis glich no ufem löifende halte?

  • 21.08.2015: Hiit simmer ufem peak 5354 gsi, ds wätter ischt geng no göd, aber druck sinkt. Mer probere more nordöstlich vum camp no ä gipfel ca 5100. ä hilbä.

  • 20.08.2015: Gipfelziel 5700, variante 5100, was mäinscht? soso de gids epä äs gmeetlichs wuchenend im Lager…

Wir machen einen Sonnentanz und wünschen gutes Wetter!!

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<![CDATA[Zweiter Gipfel: Der Huszipfel]]>Heute haben die vier Messieurs ihren zweiten Gipfel erklommen:

Fri Aug 21st, 2015 1:25:45 pm
"Yeees. 2nd strike! Gad zrugg im BC bim Bier. Hend ez gad üse 'Husberg' 5'400 m ü.M. erstbestige. Zersch brüchige Felsgrat, denn steile Firn. Gruess rundume."

Koordinaten: Lat: 42.086370 Lon: 79.

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http://kirgistan2015.ch/zweiter-gipfel-der-huszipfel/197c4f79-979d-4019-b0d8-d4173b2f1e16Fri, 21 Aug 2015 14:01:33 GMTHeute haben die vier Messieurs ihren zweiten Gipfel erklommen:

Fri Aug 21st, 2015 1:25:45 pm
"Yeees. 2nd strike! Gad zrugg im BC bim Bier. Hend ez gad üse 'Husberg' 5'400 m ü.M. erstbestige. Zersch brüchige Felsgrat, denn steile Firn. Gruess rundume."

Koordinaten: Lat: 42.086370 Lon: 79.721045
2.5 km Luftlinie, 1'400 hm

2. Gipfel

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<![CDATA[De Högst oder doch lieber eine Eis-Firnrippe?]]>Laut aktuellem Informationsstand hat sich die Verdauung inzwischen an die eher ungewohnten Umstände gewöhnt. Mit Würstli im Teig, Reis und Gurkensalat haben sie heute einen feudalen Erholungstag verbracht. Für morgen sind zwei Tourenvarianten provisorisch angedacht, der wahrscheinlich höchste Berg in der nahen Umgebung (ca. 5'700 m ü.M.) oder eine

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http://kirgistan2015.ch/de-ho/1710371b-c9d8-400b-8403-c5aa6eab094cThu, 20 Aug 2015 21:04:42 GMTLaut aktuellem Informationsstand hat sich die Verdauung inzwischen an die eher ungewohnten Umstände gewöhnt. Mit Würstli im Teig, Reis und Gurkensalat haben sie heute einen feudalen Erholungstag verbracht. Für morgen sind zwei Tourenvarianten provisorisch angedacht, der wahrscheinlich höchste Berg in der nahen Umgebung (ca. 5'700 m ü.M.) oder eine (für Gebrösmelete weniger anfällige?) Klettertour in Firn und Eis.

Wir sind gespannt und drücken die Daumen!

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<![CDATA["Brüchig wienen Satan"]]>Die heutige Klettertour wurde abgebrochen, da der Fels offenbar eher Geschirrhaufen- denn Grimselgranit-Qualität aufweist. Nun wird das Wetter abgecheckt und ein neuer Plan ausgeheckt.

Es bleibt zu wünschen, dass das Thien-Shan Gebiet nicht nur Brösmelete zu bieten hat!

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http://kirgistan2015.ch/bruchig-wienen-satan/dff4d58f-10d5-4ce0-9889-10d93abb178dWed, 19 Aug 2015 14:53:20 GMTDie heutige Klettertour wurde abgebrochen, da der Fels offenbar eher Geschirrhaufen- denn Grimselgranit-Qualität aufweist. Nun wird das Wetter abgecheckt und ein neuer Plan ausgeheckt.

Es bleibt zu wünschen, dass das Thien-Shan Gebiet nicht nur Brösmelete zu bieten hat!

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<![CDATA[Erster Gipfel: Der Trugberg (oder vielleicht eher вне́шность обма́нчива-гора́ ?)]]>Mon Aug 17th, 2015 2:24:00 pm

Erreichen des ersten Erstbegeher-Gipfels. Die Herren schlagen vor, den Gipfel Trugberg zu nennen. Vermutlich sind sie dem 'so nah und doch so fern'-Effekt erlegen?

Koordinaten: Lat: 42.052606 Lon: 79.708600
m ü.M.: 5'171, Luftlinie: ca. 4km, beanspruchte Zeit: 9h

Trotz

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http://kirgistan2015.ch/erster-gipfel/92837d87-adc9-41c6-93ee-1eab40db9b86Mon, 17 Aug 2015 12:14:09 GMTMon Aug 17th, 2015 2:24:00 pm

Erreichen des ersten Erstbegeher-Gipfels. Die Herren schlagen vor, den Gipfel Trugberg zu nennen. Vermutlich sind sie dem 'so nah und doch so fern'-Effekt erlegen?

Koordinaten: Lat: 42.052606 Lon: 79.708600
m ü.M.: 5'171, Luftlinie: ca. 4km, beanspruchte Zeit: 9h

Trotz der tendenziell unterschätzen Anstrengung (auch die Höhe haben sie echli gspürt) klappt bis anhin alles wie am Schnürchen. Morgen ist nun ein Erholungstag eingeplant.

Gipfel1/content/images/2015/08/Gipfel1.JPG

Die Fragen sind nun: Darf der Berg in Googlemaps als Trugberg getaggt werden? Oder haben sie ein Gipfelbüchlein (ein Kreuz ist schliesslich nicht angebracht..!) deponiert?

Ich vermute, eine Markierung erfolgte unfreiwillig anderweitig. Laut Satellitenmessenger-Info plagen sie derzeit dufttechnische Unannehmlichkeiten. Weitere Infos: Die Nächte seien bei -10 Grad zwar eher erfrischend, insgesamt schlafen und essen sie jedoch gut. Und Christof ist frisch rasiert.

Anmerkung: Alex, wir erwarten somit einen gepflegten Dreitagebart bei deiner Rückkehr! (Ansonsten droht ein Cuafförtermin) :)

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<![CDATA[Erste Akklimatisationstour]]>Sun Aug 16th, 2015 10:11:45 am

Elevation: 4708.73 m
Lat: 42.039881 Lon: 79.762458

Akklim 1/content/images/2015/08/Akklim-tour1.jpg

Gemäss http://rechneronline.de/geo-koordinaten/ ist der übermittelte Aufenthaltsort rund 6.2 km vom Basislager entfernt, Höhenmeter ca. 710.

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http://kirgistan2015.ch/erste-akklimatisationstour/ea56fa12-9850-4b18-859b-4cbda9087366Sun, 16 Aug 2015 09:55:44 GMTSun Aug 16th, 2015 10:11:45 am

Elevation: 4708.73 m
Lat: 42.039881 Lon: 79.762458

Akklim 1/content/images/2015/08/Akklim-tour1.jpg

Gemäss http://rechneronline.de/geo-koordinaten/ ist der übermittelte Aufenthaltsort rund 6.2 km vom Basislager entfernt, Höhenmeter ca. 710.

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<![CDATA[Wetterfrosch ist gefragt]]>Nachricht per Satellitentelefon an den Wetterfrosch-Kollegen in der Schweiz:

Fri Aug 14th, 2015 5:42:45 pm

Basecamp ist errichtet. Wetter wie gestern: Morgens gut, Nachmittag bewölkt mit sehr leichtem Schneefall. Prognose?

Elevation: 3996.40 m
Lat: 42.086360 Lon: 79.721088

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http://kirgistan2015.ch/wetter-morgens-gut-gegen-abend-soso/ec32b31d-6910-4382-bfaf-4a3c0df1f0cfSat, 15 Aug 2015 19:56:02 GMTNachricht per Satellitentelefon an den Wetterfrosch-Kollegen in der Schweiz:

Fri Aug 14th, 2015 5:42:45 pm

Basecamp ist errichtet. Wetter wie gestern: Morgens gut, Nachmittag bewölkt mit sehr leichtem Schneefall. Prognose?

Elevation: 3996.40 m
Lat: 42.086360 Lon: 79.721088

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<![CDATA[Ankunft im (noch zu erstellenden) Basislager]]>Fri Aug 14th, 2015 5:47:00 pm

Via Karakol und Mayda Adyr haben wir heute kurz vor Mittag das Basecamp per Hubschrauber erreicht. Jetzt freuen wir uns auf das erste Menü von Christof.

Elevation: 3992.93 m
Lat: 42.086348 Lon: 79.721066

Eine ziemliche Punktlandung!

Aufenthalt 1

Aufenthalt 2

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http://kirgistan2015.ch/ankunft-im-zu-erstellenden-basislager/d13041f3-62b1-4926-9620-b768a133373fFri, 14 Aug 2015 21:59:50 GMTFri Aug 14th, 2015 5:47:00 pm

Via Karakol und Mayda Adyr haben wir heute kurz vor Mittag das Basecamp per Hubschrauber erreicht. Jetzt freuen wir uns auf das erste Menü von Christof.

Elevation: 3992.93 m
Lat: 42.086348 Lon: 79.721066

Eine ziemliche Punktlandung!

Aufenthalt 1

Aufenthalt 2

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<![CDATA[Bishkek: Erste Tage]]>Kirgistan ist eine andere Welt als die Schweiz, das haben wir bereits kurz nach der Landung bemerkt: Am Flughafen standen maximal 10 Gepäckwagen zur Verfügung und auf der Strasse bei der Autofahrt gibt's scheinbar keine oder zumindest für uns (noch) nicht erkennbare Regeln. Evgeniy hat uns aber sicher in die

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http://kirgistan2015.ch/getting-ready-for-kaindy/f555c75f-9c8d-4669-b945-cc6a68faf6dcTue, 11 Aug 2015 15:29:21 GMT

Kirgistan ist eine andere Welt als die Schweiz, das haben wir bereits kurz nach der Landung bemerkt: Am Flughafen standen maximal 10 Gepäckwagen zur Verfügung und auf der Strasse bei der Autofahrt gibt's scheinbar keine oder zumindest für uns (noch) nicht erkennbare Regeln. Evgeniy hat uns aber sicher in die Agentur gebracht. Da hat bis jetzt alles perfekt geklappt.
Viel Material haben wir eingeflogen, insgesamt ca. 120kg Übergepäck, das sogar auch pünktlich da angekommen ist. In Bishkek mussten wir nun noch Unmengen an Essen und restlichem Material fürs Basecamp posten gehen.
Der Bazar in Bishkek bietet alles, was das Herz begehrt. Ein lokaler Guide ist aber zwingend notwendig, um sich im Gewühl einigermassen zurechtzufinden. Oder aber man rechnet zusätzlich einen Tag mehr ein, um wieder herauszukommen...
Bishkek: Erste Tage

Bishkek: Erste Tage

Bishkek: Erste Tage

Bishkek: Erste Tage Unsere in der Schweiz gestartete Einkaufsorgie haben wir auf dem Bazar erfolgreich weitergeführt, insgesamt sind nun 12kg Käse, 6kg Fleisch, 6kg Trockenfrüchte, 15kg Pasta, Reis, Polenta und Härdöpfel, 10kg Gemüse, 8kg Früchte und 15kg Mehl zusammengekommen und in 3 Fässer à 55l resp. 65l eingepackt worden. In Karakol, der nächsten Station die wir morgen ansteuern, müssen wir nun noch Bier und die von Jürg gewünschten 60 Eier organisieren.
Bishkek: Erste Tage Die Sprachbarriere überwinden wir fortlaufend mit dem Erweitern unseres russischen Wortschatzes. Beim Bestellen der angemessenen Mengen beim Nachtessen hapert es aber noch: Gestern bestellten wir darum 4 Familienpizzas, obwohl uns der Service schon da ungläubig angelacht hat. 3 davon wurden mit grösstem Kampf im Restaurant verdrückt, die Vierte haben wir dann nach Hause genommen und bis spät am nächsten Tag keinen Hunger mehr gehabt...

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<![CDATA[Beats wilder Ausflug aufs Finsteraarhorn]]>Die Reise nach Kirgistan kommt immer näher, schon bald geht’s los...
Um gut vorbereitet zu sein und die neue OR-Ausrüstung auf Herz und Nieren zu testen, entschied ich mich, zusammen mit Nik Kohler die selten begangene nördliche Ostwandrippe auf das 4274 Meter hohe Finsteraarhorn zu versuchen. Die in der

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http://kirgistan2015.ch/beats-wilder-ausflug-aufs-finsteraarhorn/d8371c61-871c-4389-9f42-b787ddd9810fSat, 08 Aug 2015 12:35:34 GMT

Die Reise nach Kirgistan kommt immer näher, schon bald geht’s los...
Um gut vorbereitet zu sein und die neue OR-Ausrüstung auf Herz und Nieren zu testen, entschied ich mich, zusammen mit Nik Kohler die selten begangene nördliche Ostwandrippe auf das 4274 Meter hohe Finsteraarhorn zu versuchen. Die in der Gipfelfalllinie verlaufende Route ist mit AS und Kletterschwierigkeiten im V-Grad durchaus mit der Eiger-Nordwand zu vergleichen. Hinzu kommt noch die Abgeschiedenheit der Wand.
Am ersten Tag marschierten wir vom Grimsel Hospiz los und erreichten nach 5 Stunden das Lauteraarbiwak, wo wir gespannt auf den nächsten Tag die Nacht verbrachten. Graupel und Nebel verdeckten die Wand und wir konnten nur kurze Blicke auf das Ziel erhaschen.
Am nächsten Morgen bei Tagesanbruch erreichten wir nach anstrengenden 2.5 Stunden Spurarbeit den Einstieg am Fusse der rund 1200m hohen Wand. Schon bald gingen die Schwierigkeiten im Fels los. Die Verhältnisse waren wie erhofft: Der Fels war trocken, aber noch schön zusammengefroren.
Beats wilder Ausflug aufs Finsteraarhorn Wir kamen gut voran, jedoch wussten wir, dass die Schlüsselstellen im letzten Drittel der Wand noch auf uns warteten. Mit zunehmender Höhe wurde auch der Wind immer stürmischer und machte das aufrechte Gehen zur Unmöglichkeit. Dank dem Deviator Hoody und dem Maximus Jacket von Outdoor Research waren die Temperaturen auf mittlerweile über 4000 m.ü.M aber erträglich.
Beats wilder Ausflug aufs Finsteraarhorn Beats wilder Ausflug aufs Finsteraarhorn Nach einigen anstrengenden und ausgesetzten Kletterstellen mit so gut wie keinen Haken erreichten wir eine imposante Eisrinne, die uns zu den letzten Seillängen führte. 10 Stunden Kletterzeit in schönem, teilweise brüchigem Fels führten uns zum Gipfel. Und schon eine Stunde später genossen wir ein kühles Bier in der Finsteraarhornhütte.
Nach einem gemütlichen Abend in der Hütte marschierten wir glücklich und ein wenig stolz über das Oberaarjoch in Richtung Grimselpass.
Fazit: Das Material von OR hat sich bei zeitweise garstigen Wetterverhältnissen top bewährt und wir konnten eine interessante Vorbereitungstour in der Höhe und anspruchsvollem Gelände unternehmen.

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<![CDATA[In Form (kommen)]]>Ein Mindestmass an körperlicher Ertüchtigung steht für uns alle auf dem Programm. Während Beat eine äusserst revolutionäre Höhenakklimatisationsstrategie (2 Wochen Kletterferien auf Kalymnos) anstrebt, hüten wir restlichen 3 das Büro resp. die heimischen Alpen. Christof und Jürg geniessen je einen Prachtstag mit Freunden und Verwandten auf dem Tödi und dem

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http://kirgistan2015.ch/in-form-kommen/331c8bbd-7bf0-4dab-aace-2c6e13bf5689Mon, 03 Aug 2015 14:55:06 GMTEin Mindestmass an körperlicher Ertüchtigung steht für uns alle auf dem Programm. Während Beat eine äusserst revolutionäre Höhenakklimatisationsstrategie (2 Wochen Kletterferien auf Kalymnos) anstrebt, hüten wir restlichen 3 das Büro resp. die heimischen Alpen. Christof und Jürg geniessen je einen Prachtstag mit Freunden und Verwandten auf dem Tödi und dem Sustenhorn. Mit einer Woche im Sidelengebiet holt sich Jürg den Feinschliff im Fels und mit der Gross Ruchen Nordwand wieder eine Eichung für`s eher brüchige Gelände... Alex geniesst eine wunderbare, lange Tour über den Eiger von der Ostegghütte aus und erfreut sich an der beschwinglichen Kletterei am Portjengrat. Natürlich lässt sich Beat auch nicht lumpen und klettert mit der nördlichen Ostwandrippe am Finsteraarhorn ein lange währendes Projekt!

Der letztes Wochenende unternommene Versuch von Jürg, Christof und Alex, den Ferpécle-Grat auf die Dent Blanche in Angriff zu nehmen, scheiterte leider bereits kurz nach dem Biwak kläglich. Leicht irritiert mussten sie frühmorgens feststellen, dass am beschriebenen Querungspunkt ausser der gähnenden Abgründe nicht viel zu holen ist. Wie sich im Nachhinein herausstellte, ist die im SAC Führer 2010 beschriebene Route aufgrund des Gletscherschwunds nicht mehr machbar. Jänu, immerhin läuft die Übernachtung auf dem auf 3'550 m.ü.M. gelegenen Biwak unter "Höhentraining" und der Aufstieg unter "Konditionstraining". Auch wurde deutlich, dass es einem effizienten Vorwärtskommen unter Umständen eher abträglich wirkt, wenn bei jeder zweiten potenziellen Abzweigung demokratische Entscheidungsprozesse angestossen werden.

Natürlich wenden wir auch ein paar Gedanken dafür auf, ob uns wohl die Aneignung von einigen Extrapfunden zur notwendigen körperlichen Resistenz verhelfen könnte. So hat sich Alex den Tipp eines Kollegen, wonach Avocados gesunde und effiziente Dickmacher seien, sofort zu Herzen genommen. Avocados sind seither fester Bestandteil seiner Menüplanung. Auch die täglich verspiesenen, obligaten Käserationen wurden selbstredend um eine anständige Portion erhöht. Leider zeigten diese Massnahmen bis anhin nicht die gewünschte Wirkung, was unter anderem auch daran liegen könnte, dass die täglichen Sportrationen (u.a. mit dem Velo von Winti nach Meilen ins Büro und zurück) ebenfalls kräftig erhöht wurden. Ein Dilemma! Auch aus diesem Grund hat sich Alex vorgenommen, in der letzten Woche vor der Abreise den Fokus auf geselliges Essen zu legen und auf ausgedehnte Touren zu verzichten. Die von einem Kollegen angestellte Vermutung, dass es in Kirgistan vor allem Eintöpfe mit böckeligem Schaffleisch geben könnte, hat ihr Übriges zu dieser Entscheidung beigetragen.
Ferpécle Besprechungsrunde vor dem Dent Blanche Biwak
Finsteraarhorn Beat im Element am Finsteraarhorn

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