Kirgistan - Tien Shan - Kaindy Glacier
Mit diesem Beitrag wollen wir erzählen, was wir eigentlich vorhaben. Es sind natürlich noch nicht alle Details geklärt, doch einiges wissen wir schon...
Hinreise
Von Zürich fliegen wir am 9. August via Istanbul nach Bishkek – die Hauptstadt Kirgistans. Frühmorgens am 10. August landen wir in Bishkek, werden von einem (hoffentlich) englischsprachigen Guide am Flughafen abgeholt und in den nächsten zwei Tagen beim Einkaufen von Essen (ja, davon brauchen wir einiges...) und letztem Material (Transportutensilien, Küchenausrüstung usw.) begleitet. Am Mittwoch 12. August startet dann unsere Reise von Bishkek nach Karakol. Karakol ist eine idyllische Stadt auf etwa 1600müm in der Nähe des Yssykköl-Sees (zweitgrösster Gebirgssee der Welt!). Die Fahrt bis nach Karakol dauert etwa 12h und kann mit einem normalen Fahrzeug gemacht werden. Am nächsten Tag geht die Fahrt dann mit einem 4x4 Fahrzeug weiter auf den Chon Ashu Pass (ca. 3800müm), wo wir uns auf einer ersten Akklimatisationstour etwas bewegen dürfen. Am gleichen Tag noch werden wir über Inylchek, eine alte Mienenstadt, den Heliport bei Maida Adyr erreichen. Die Fahrt von Bishkek nach Maida Adyr dauert total ca. 17h, kann also auch an einem Tag gemacht werden (die Fahrtzeit ist aber stark abhängig von den jeweiligen Verhältnissen). Majda Adyr ist der Ausgangspunkt für die kommerziellen Touren auf den Khan Tengri (7010m) und Peak Pobeda (7439m). Von diesem Heliport werden wir am 14.August per Helikopter in das Kaindytal geflogen, wo wir unser Basislager für die nächsten drei Wochen einrichten werden.
Kaindy Glacier
Das Kaindy Tal ist rund 70 Kilometer lang und verläuft parallel zum grossen Haupttal
des Southern Engilcheck Glacier. Gemäss Vladimir Komissarov, einem lokalen
Bergführer und Verfasser des Guidebooks „Mountaineering regions of Kyrgyzstan“,
erreichen die Gipfel um den ca. 30 Kilometer langen Kaindygletscher Höhen zwischen
fünf- bis sechstausend Metern und gelten weitgehend als unbestiegen...
Das Tal wurde 1995 erstmals durch eine kleine Expedition entdeckt, wird aber seither
– vermutlich durch die Anziehungskraft der gut erschlossenen Berge wie der
Khan Tengri – nur selten aufgesucht.
Rückreise
Je nach Verhältnissen, Wetter und Zustand der Socken werden wir spätestens am 6. September mit dem Helikopter wieder abgeholt und zurück nach Majda Adyr geflogen. Zeitgleich ist auch die Saison in den Basislagern für den Khan Tengri und Peak Pobeda vorbei, die dann abgebaut werden. Anschliessend pilgern wir via Karakol gemütlich zurück nach Bishkek, um am 12. September wieder nach Hause zu fliegen.
Quellen:
Bild Übersicht Anreise: https://www.google.ch/maps (Informationen
Christof Wettstein)